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bastler
PU-Meister Registriert seit: Mai 2004 Wohnort: BaWü Verein: Beiträge: 437 Status: Offline |
Beitrag 71253
[22. März 2005 um 20:49]
N'abend zusammen!
Heute hab ich mal wieder Zeit gefunden meine 6l-Rakete zu starten. Bei den Flügen hat alles perfekt geklappt, Start, Flug, Fallschirmauswurf. Nur die blöden Seidenfallschirme (Kreuzfallschirme) gingen nicht auf. Die 6l-Rakete überlebte nahezu unverletzt. Nur der Fallschirmauswurf hat sich schwer verwundet... Der zusammenhang mit der Ariane ist, dass zwei Rundfallschirme aus Seide mit je 90cm Durchmesser für sie geplant sind. Gibt es schon irgendwelche Erfahrungen mit Rundfallschirmen aus Seide? Öffnen die sich besser??? Aber ein Problem scheint gelößt: Die Fallschirme werden sicher in den Fallschirmauswurf der Ariane passen. Achja, meine Pumpe hat auch noch den Geist aufgegeben (wurde zu heiß). Gruß Bastler |
Stefan Meyer
Wasserratte
Registriert seit: Sep 2002 Wohnort: 28832 Achim Verein: AGM Beiträge: 819 Status: Offline |
Beitrag 71269
, Kreuz versus Rundkappe
[22. März 2005 um 21:42]
Moin,
Andreas und ich haben uns beim NRT3 beide jeweils zwei neue 'Fallschirme gekauft und die Beobachtung gemacht, dass die Rundschirme zumindest etwas schneller öffnen. Bei unseren nicht ganz so langen Sinkphasen sind diese damit zuverlässiger. Gruß Stefan "Was Du auf morgen verschieben kannst, verschiebe! So gewinnst Du einen freien Tag" Tschechisches Sprichwort |
bastler
PU-Meister Registriert seit: Mai 2004 Wohnort: BaWü Verein: Beiträge: 437 Status: Offline |
Beitrag 73104
[13. April 2005 um 12:05]
Sooo,
endlich ist das schriftliche Abi vorbei und jetzt kanns mit der Ariane weitergehn. Hab schon einen der beiden Rundfallschirme aus Seide genäht und er öffnet sich wunderbar. Wenn sie fertig sind, werd ich die erstmal mit mal mit einer Versuchsrakete testen. Weiß jemand wie heiß so ne Rauchpatrone außen werden kann? Wenn die nicht zu heiß werden (weniger als 100°C, da fängt PET schon an zu schrumpfen) könnt ich die in die Booster der Ariane stecken und beim Start gäbs nen schönen Raucheffekt... Nur so ne Idee. Meine Pumpe konnt ich auch reparieren, ich musste nur den Griff erst abreißen und mit 2-Komponenten-Kleber wieder draufkleben. Ist auf jeden Fall erstmal bis 10bar dicht. Warum ist eigentlich grade so wenig los im Forum? Hab ich was verpasst? Gruß bastler |
pmbond
Poseidon
Registriert seit: Okt 2004 Wohnort: Verein: Einzelgänger Beiträge: 1345 Status: Offline |
Beitrag 73109
[13. April 2005 um 13:22]
Zitat: HI Ist halt gerade Sommerpause ! Ne warum weiss ich nicht, immoment sind nur noch wenige Leute hier aktiv. Gruß Pascal |
bastler
PU-Meister Registriert seit: Mai 2004 Wohnort: BaWü Verein: Beiträge: 437 Status: Offline |
Beitrag 85496
[27. September 2005 um 18:45]
Soo, wer glaubt das Ariane5-Projekt wäre eingeschlafen liegt falsch.
Es geht weiter, aber es ist noch ein weiter Weg bis zum Erstflug der Ariane. Also, nachdem die erste 3-Strahl Versuchsrakete nicht so toll flog musste eine zweite, größere her. Die Testrakete hat inzwischen 3 Flüge hinter sich, davon waren 2 recht erfolgreich. Beim 3.ten Flug flog sie eine sehr flache Parabel mit Gipfelpunkt in ca 10-15m. Das komplette Fallschirmsystem war nach dem Aufprall matsch. Aber ansonsten hat nur die Wiese gelitten. Die Booster haben 1,8l Volumen, der Haupttank ca 3,7l. Wie man auf dem Flugvideo ( Anhang: 3strahlflug1.zip ) sieht, wird der Fallschirm sehr spät ausgeworfen. Das liegt daran, dass die mit dem Simulator ermittelte Flugzeit nicht mit der tatsächlichen Flugzeit übereinstimmte... Bild und Video stammen übrigens vom 27.6.05, also nicht so neu. Die nächsten Schritte wären also: - Wasserraketensimulator schreiben, der dann für mehrstrahlige Raketen ausgebaut wird (ohje! das wird ein Spass. Die Gleichungen/Formeln gibt's hier. Dafür mach ich dann wohl nen eigenen Thread auf... ). - Neuer Fallschirmauswurf für die Testrakete. - Verbesserung des Startrohrsystems (bis jetzt nur gesteckt, es kann sich also beim Start zerlegen, was es nicht sollte...) - 5 bis 10 erfolgreiche Testflüge mit der Testrakete. - Ariane fertig bauen (Flossen, Lackierung). - Jungfernflug. Mal sehn wann es dann tatsächlich zum Erstflug kommt, es ist viel zu tun... Gruß bastler Geändert von bastler am 27. September 2005 um 18:55 |
robby2001
Gardena Master of Rocketry
Registriert seit: Jan 2004 Wohnort: Osnabrück Verein: Beiträge: 2087 Status: Offline |
Beitrag 85511
[27. September 2005 um 20:56]
Genialer Flug!
Die Booster werden nicht abgeworfen? Willst du bei der Ariane die Booster abwerfen? Wie kommt wohl die Pendelbewegung im Flug zustande? Ungleiche Füllmenge, ungleicher Startdruck. Obwohl... das kann ja nicht sein, du befüllst die Rak ja über ein und dieselbe Leitung. Hm, kann man nicht den Simulator von Clifford Heath nehmen? Vielleicht kann man ja für die drei Düsen dann einen equivalenten Düsendurchmesser berechnen und eingeben. A propos, hast du für Booster und Hauptstufe unterschiedliche Düsendurchmesser genommen? Gruß Robert Geändert von robby2001 am 27. September 2005 um 20:56 |
bastler
PU-Meister Registriert seit: Mai 2004 Wohnort: BaWü Verein: Beiträge: 437 Status: Offline |
Beitrag 85513
[27. September 2005 um 21:13]
Hi Robby,
Also, die Booster bleiben dran, bei der Ariane und bei der Testrakete. Das macht die Sache ja nicht einfacher. Sowas mache ich dann wenn die Dreistrahl-Sache problemlos funktioniert. Ungleicher Startdruck war es wohl kaum, was die Pendelbewegung verursacht hat. Eine Möglichkeit ist, dass es eine ungleiche Füllmenge war, wenn z.B. aus dem einen Booster trotz Startrohr ein wenig Wasser in die Startrampe gelaufen ist, oder schon nicht ganz gleich befüllt. (Eigentlich habe ich darauf geachtet). Ich hatte schon einen Startabbruch, weil aus einem Booster trotz Startrohr Wasser in die Startrampe lief. Deshalb werden die Startrohre jetzt in der Startrampe verschraubt. Bilder davon folgen. Ja, das mit dem Simulieren ist so eine Sache... Ich hab das ja mit equivalentem Düsendurchmesser usw. versucht, das Ergebnis ist ja bekannt. Das sinnvollste ist meiner Meinung nach einen Mehrstrahl-Simulator zu schreiben. Ich denk wenn man kapiert hat, wie ein Einstrahl-Simulator funktioniert, ist es keine große Sache mehr, das auf Mehrstrahl-Simulation zu erweitern. Vielleicht kann ja TR260 sich da mal konkret äußern wie er seine 5-Strahl-3Stufen-Rakete berechnet/simuliert.... Booster und Hauptstufe haben alle die gleiche Düsen, auf 10,2mm aufgebohrte Gardena-Standard. Viele Grüße, Bastler Geändert von bastler am 27. September 2005 um 21:16 |
Bobrocket
Anzündhilfe Registriert seit: Dez 2004 Wohnort: Weiten/Austria Verein: MFC-Jungschlag Beiträge: 46 Status: Offline |
Beitrag 85543
, Ariane
[28. September 2005 um 12:15]
Hallo Bastler,
also ich bin zwar kein WaRa Profi aber ich glaube das Booster und Hauptkörper miteinander verbunden werden müssen. So sollte sich ein auf alle Tanks gleichmäßiger Gesamt Entladedruck ergeben. Denn mal kurz nachgedacht: Wenn man eine 1,5l Flasche und eine 0,5l Flasche mit gleicher Wassermenge und Druck befüllt, benötigt die größere Flasche weniger Zeit zur Entleerung als die kleinere Flasche. Schon mal ausprobiert? Daher nehme ich an das die Booster zunehmend an Power verlieren und von der gewünschten Schub zur Traglast werden. Daher leite ich auch das wanken ab. Also ich würde unbedingt einen Versuch mit einem gekoppeltem Dreier Tank versuchen. Da würden sich auch Füllmengen und Druck im Flug zunehmend ausgleichen. Schönen Gruß und alle Achtung.... tolles Projekt! Die größe des Weltalls zeigt wie bedeutungslos die Menschheit ist. |
Scorpion_XIII
Poseidon Registriert seit: Jun 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 1154 Status: Offline |
Beitrag 85548
[28. September 2005 um 13:03]
Das mit dem Verbinden der Drucktanks sehe ich auch als ein unbedingtes Muss für einen geraden Flug, in der Physik nennt sich das glaub ich komunizierende Röhren.
Ich liebäugel ja schon seit längerem mit solch einem Projekt und bin sehr gespannt auf deine Erfahrungen. Respekt, dass du schon was erfolgreich gen Himmel geschossen hast. Eine Möglichkeit der Verbindung wäre, wenn man die Drucktanks auch oben mit einem Flaschenhals ausstattet und dann kleine Schläuche in die Deckel klebt, sodass ein Druckausgleich gegeben ist. Ein Problem an der "Mehrstrahltechnik" ist, dass du eigentlich immer gleiche Drucktanks brauchst, da sonst die kleinen Tanks an der Seite leer sind und das Wasser im größeren Haupttank keinen Druck mehr hat für das restliche Wasser. t(h)rust in GARDENA |
Bobrocket
Anzündhilfe Registriert seit: Dez 2004 Wohnort: Weiten/Austria Verein: MFC-Jungschlag Beiträge: 46 Status: Offline |
Beitrag 85551
, Ariane
[28. September 2005 um 13:30]
Ja da muß ich Scorpion recht geben....
Es muß natürlich darauf geachtet werden das nicht nur Druck sondern auch die Füllmenge gleich sind. Drei getrennte Behälter lassen sich unterschiedlich befüllen und unter Druck setzen trotzdem sie miteinander verbunden sind. Jetzt kommt das übliche ?!? Na klar... wenn die Verbindungsleitungen wie von Scorpion beschrieben oben also bei den Verschlüssen wären steuern wir eindeutig nur den Fülldruck aber nicht die Menge. Daher muß die Verbindung der Tanks so weit als möglich unten (bei der Düse) sein. Somit kann sich das Füllgut gleichmäßig verteilen und auch gleichmäßig ausgestoßen werden. Andernfalls sehe ich eher mehr Probleme als schon vorhanden die Rakete einwandfrei auf Höhe zu bekommen. Die größe des Weltalls zeigt wie bedeutungslos die Menschheit ist. |