Zitat:
Original geschrieben von Neil
Wenn ich unsere Situation aufs Joggen adaptiere, so muss ich dem Statt um Erlaubnis fragen wenn ich mehr Kalorien beim Joggen verbrennen will.
Den Staat nicht, aber vielleicht Deinen Sportarzt?
Zitat:
Das ganze bist jetzt ohne vom Staat was zu fordern, ich will keine Joggingwege die im Winter gestreut werden ich will einfach nur mehr Joggen.
Das können wir gerne weiterdenken. Ich zum Bespiel gehe gern spazieren und hasse es, dauernd keuchende und schwitzende Jogger am Hals zu haben, die einen auch noch gelegentlich anrempeln. Ich könnte also -nur als Beispiel- eine Bürgerinitiative gründen, damit der Staat das Joggen auf öffentlichen Wegen verbietet. Es reicht doch, wenn die auf dem Sportplatz um die Aschenbahn rennen, könnte ich sagen. Was wird der Staat tun?
Er wird mich abblitzen lassen! Er wird den Sportlern recht geben! An der Stelle erkennst Du einmal mehr: Du brauchst
immer das Wohlwollen des Staates. Fang garnicht mit der Illusion an, es gäbe irgendwo rechtsfreie Räume. Nicht in diesem Land.
Die Jogger haben also an der Stelle Glück, weil sie fest in den allgemeinen Sport eingebunden sind. Auch wenn sich das der einzelne Freizeitjogger vielleicht nicht bewußt macht. Denn er ist sozusagen ein
Trittbrettfahrer des Sports.
Auf uns übertragen heißt das: auch der Freizeitraketenflieger hängt, ohne sich dessen bewußt zu sein, irgendwo an Sport, Forschung, Lehre. Na und? Muß mich das aufregen? Wenn , dann höchstens freudig. Auf jeden Fall sollten wir uns das Trittbrett nicht absägen, auf dem wir fliegen, wir sollten es im Gegenteil bejahen und fördern. Das ist so ein wenig die Botschaft dieser Diskussion...