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Neil

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Neil

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Beitrag 101309 , The Party's over! [Alter Beitrag12. Juni 2006 um 16:25]

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Hi,

kennt jemand das Buch "The Party's over"?
Es handelt von dem schon vor der Tür stehenden Ölfördermaximum. Viele öffentliche Personen der Ölindustrie und Politik sehen ja noch Öl für die nächsten >100 Jahre. So wie es aber ausschaut, hat keiner von denen auf die Fachleute gehört, den Geologen die nach Ölquellen suchen. So gibt es den Guru unter den Fachleuten, Hubbert, der durch Jahrzehnte lange Forschung heraus gefunden hat, das sich das gesamte Ölvorkommen der Erde so verhält wie das einer einzigen Quelle. Mit anderen Worten, aus dem Verhalten vieler Ölquellen kann man ermitteln wann das Öl langsam knapp wird. Der Tipp von ihm und auch vielen anderen liegt bei 2006-2010. Also jetzt.
Das bedeutet aber nicht, das wir ab morgen kein Öl mehr haben werden, es bedeutet das ab morgen weniger Öl gefördert wird als wir insgesamt verbrauchen. Der Peak der Förderung weltweit wird überschritten, es wird weniger gefördert aber weiterhin mehr konsumiert. Es wird teurer, so teuer das ich mich, wenn ich jetzt 15 wäre oder so, überlegen würde noch den Führerschein zu machen wink
Da Öl erst so seid ca. 100 Jahren großtechnisch gefördert wird, aber damals nicht jeder ein Auto hatte und in den Urlaub in die Südsee geflogen ist, wird es also weit schneller zu ende gehen als es angefangen hat.
die Prognose, das Öl noch für mehr als >100 Jahre geben wird ist richtig. Nur leider nutzt das Öl nichts den es wird schwierig den Topf auszukratzen. Wir werden das Problem der Koalas und Pandabären bekommen. Der Energieaufwand um das Öl zu fördern wird höher sein als die Energie die wir aus dem geförderten Öl beziehen werden. Also können wir es gleich sein lassen Öl als Energieträger zu nehmen, es wird nur gut sein als Rohstofflieferant für Werkstoffe. Das Problem ist, unsere gesamte Wirtschaft beruht auf Öl, ohne Öl hört das Rad auf sich zu drehen.
Das alles klingt jetzt schlimm, aber es gibt ja zum Glück Ersatzenergiequellen. Zur Zeit haben wir eine mal wieder so richtig schön am protzen, die Sonne. Hier fängt es an, wo ich ins grübeln komme. So gibt es ein paar Rechnungen die da aussagen, das wir nicht mehr genug Energie durch Erdöl und andere Quellen haben, um den Wechsel zu Alternativen zu schaffen. Will sagen, um all die Sonnenkollektoren zu bauen fehlt einfach der Sprit, weil der eher ausgeht.

Das sind jetzt alle Infos die ich nur aus einem Buch habe. Bekanntlich soll man ja auch andere Quellen befragen den sonst rennt man wie die Motte ins Licht weil man nicht weiß, das es noch andere Lichter gibt und das da nicht der Mond ist. Also, kennt einer andere Quellen die Informationen liefern über Erdölvorräte und deren Kapazität?

Gruß

Neil

Geändert von Neil am 12. Juni 2006 um 16:29


Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


MarkusJ

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Beitrag 101312 [Alter Beitrag12. Juni 2006 um 17:20]

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Nicht über die Erdölvorräte, aber zu deiner "Das Öl reicht nicht mehr für die Sonnenkollektoren-Theorie"
1. Es gibt schon einige Kollektoren, eigentlich nennt man das Zeug ja Photovoltaik, aber egal, sodass die Energie für eine weitere Produktion auch von da kommen kann.
2. Es gibt noch mehr als nur Sonne ... Biotreibstoffe und Gase sind langsam am kommen ... der Spiegel hat sogar prognostiziert, dass diese die Durchsetzung von Wasserstoff verhindern werden ... ich hoffe nicht, aber egal.
3. Geh mal in den Wald und schau dich um ... HOLZ ist _der_ regenerative Energielieferant.

Ansonsten, ich bin auch _leicht_ ökologisch "angehaucht", halte Kernkraft und den verantwortungslosen Umgang mit fossilen Brennstoffen für ein Verbrechen an Natur und Menschheit und bind deshalb für alternative Technologien.

mfG

Markus

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Oliver Arend

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Beitrag 101317 [Alter Beitrag12. Juni 2006 um 19:20]

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Meine Lösung wäre, Kernkraft so lange weiter zu nutzen bist Kernfusion großtechnisch nutzbar ist. Allerdings habe ich auch gehört, dass die bekannten verwertbaren Uranvorräte auch nur maximal 50 Jahre reichen würden wenn wir jetzt komplett auf Kernkraft umstellen.

Die einzigen Probleme, die sich Kernkraft meiner Meinung nach entgegen stellen, sind flugzeugentführende Terroristen und Umweltaktivisten, die nur bis zum nächsten Baum denken.

Es soll ja nur eine Übergangslösung darstellen.

Oliver
FabianH

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FabianH

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Beitrag 101318 [Alter Beitrag12. Juni 2006 um 19:40]

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Also ich denke mal Holz wäre sehr unsinnig, aus dem einfache Grunde, da wir immer mehr energie verbauchen, und somit immer mehr Bäume dran glauben müssten. Sprich eines Tages werden die Bäume nicht mehr den Luftsauerstoffanteil halten können, und dann müsste man sich wieder umstellen, besser wäre es, wenn man jetzt die Energien nutzt, die immer zur Verfügung stehen, sprich Wind/Wasser/Sonne. Früher oder später wird es nurnoch damit gehen. Treibstoff müsste man dann auch irgendwann aus Gas und Bioöl o.ä. beziehen.

Kernfusion könnte was nettes werden, mal sehen was denn nun wirklich draus wird, bzw. WANN?

Mfg Fabian
Tom

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Tom

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Beitrag 101319 [Alter Beitrag12. Juni 2006 um 20:16]

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Die Tage kam ein interessanter Fernsehbeitrag zum Thema alternative Energien.
Der Titel "Heizen mit Weizen" sagt eigentlich alles aus. Es gibt da einen Landwirt der selber Weizen anbaut und damit sein Haus und Hof beheizt. Eigentlich gar keine schlechte Idee, wenn man bedenkt wie schnell der Weizen oder auch anderes Getreide nachwächst.
Einzige Gegner waren ältere Leute, die den Krieg mitgemacht hatten, sowie Vertreter der Kirchen (unser täglich Brot gib uns heute ...)

Nun, ich denke dass man hier vielleicht einer weitere Alternative mit nachwachsendem Rohstoff zum Öl gefunden hat. Auch größere Kraftwerke denken derzeit daüber nach und andere testen bereits. Die Energiedichte ist bei Getreide niedriger als bei Öl, aber dafür wächst es nach...

http://www.getreideheizung.de/


Gruß
Tom
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 101320 [Alter Beitrag12. Juni 2006 um 22:32]

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Ich war mal beim Tag der offenen Tür des Versuchsgutes der Uni Hohenheim. Ich habe grob überschlagen, dass man für alle Pkw in Deutschland, wenn sie mit Biodiesel betrieben würden, die Fläche Niedersachsens _vollständig_ mit Energiemais bepflanzen müsste. Dabei lebt dann noch niemand in Niedersachsen, es gibt keine Wälder, die Lkws haben noch keinen Treibstoff, geschweige denn Schiffe und Flugzeuge, und gegessen hat auch noch niemand was. Weder Weizen noch Obst aus dem Alten Land, geschweige denn ein Rinderfilet. In weniger fruchtbaren oder dichter besiedelten Ländern sieht das ganze noch schlimmer aus.

Selbst bei den gewaltigen Landflächen in den USA, Kanada und Russland bezweifle ich, dass nachwachsende Biostoffe das Energieproblem lösen würden.

Oliver
Achim

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Achim

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Beitrag 101321 [Alter Beitrag12. Juni 2006 um 22:34]

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Ich glaube, dass bei allen alternativen Energieen ein Problem übersehen wird. Nämlich die ökologischen Auswirkungen bei massenhafter Nutzung. Machen wir uns nichts vor: Keine Aktion bleibt ohne Reaktion. Im kleinen Massstab mag das alles gut aussehen, aber flächendeckend?

Wer vermag die langfristigen Folgen abzusehen, wenn bei der Windkraft ganzen Landstriche der Wind genommen, bzw. reduziert wird? Wenn bei der Wasserkraft die Strömungsgeschwindigkeiten verlangsamt werden, bei Gezeitenkraftwerken die Differenz Ebbe/Flut reduziert wird, bei nachwachsenden Energien der Boden ausgelaugt wird, ect...
Immer nehmen wir aus einem bestehenden Gleichgewichtssystem was raus und das wird nicht ohne Folgen bleiben.

Bei der Verfeuerung fossiler Brennstoffe greifen wir auf schlummernde Reserven zurück die durch Störung des Gleichgewichts vor langer Zeit entstanden sind. Deren Auswirkungen sind heute nicht mehr spürbar. ich bin der Meinung, wir brauchen einen "externen" Energieträger. Einen, der nicht an das momentan bestehende Ökosystem angebunden ist. Dann müssen wir nur die Abwärme noch irgendwie an den Weltraum loswerden. Der verkraftet das spielend. Kernfusion könnte eine solche Energieform sein. Oder Solarenergie. Aber nur im All, wo man der Sonne Energie abzapfen kann ohne die Erde zu beschatten.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Neil

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Neil

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Beitrag 101323 [Alter Beitrag12. Juni 2006 um 23:54]

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Hi,

nachwachsende Rohstoffe sind keine Lösung. Die Menschheit wird es geschafft haben, in ca. 200 Jahren soviel Biomaterial (Öl ist ja im Prinzip Biomaterial eben nur sehr altes) verbraucht zu haben wie es in ein paar Jahrtausenden gewachsen ist. Wir haben das ganze Öl aufgebraucht. Das Öl hat aber nicht 200 Jahre gebraucht um zu entstehen. So muss man sich das vorstellen. Wir verbrauchen mehr Energie in einem Zeitraum wie es die Naturschaft in dem gleichen Zeitraum Rohstoffe zu liefern.
Daher bleibt nur der Weg über Solar oder Kernenergie. Kernenergie in Form von Fusion. Biotreibstoffe sind ja nur eine Zwischenform von Sonnenenergie.
Aber auch da werden wir ein Problem bekommen. So funktioniert nicht alles mit Strom. Wie soll z.B. ein Flugzeug mit Strom funktionieren. Man könnte die auf Wasserstoff umbauen, doch ist der vom Volumen her viel zu groß. Das ganze Flugzeug wäre nur noch Tank.
Um die Sache noch spannender zu machen. Seid Öl gefördert wird, ist die Menschheit von 2 auf 6 Milliarden angeschwollen. Die wird nich ein bißchen weiter wachsen, aber dann ohne Öl wird es wohl wieder runter auf 2 Milliarden gehen. Jeder dritte.
Da ich solchen Behauptungen aber skeptisch gegenüber stehe, möchte ich eben andere Meinungen hören.
Das Buch an sich ist sehr schön zu lesen, geht es doch auch auf das Thema USA und Kriege in der ganzen Welt ein, und das alles nur damit die Amis weiter konsumieren können. Vielleicht ist das ja eine zukünftige Energiequelle, Körperfettförderung in Texas.

Gruß

Neil

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Reinhard

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Beitrag 101324 [Alter Beitrag13. Juni 2006 um 00:18]

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Hi,

also das Rechenbeispiel mit dem Öl, das in 200 Jahren verbraucht wurde, und das Jahrtausende für die Entstehung gebraucht hat, hinkt an zumindest 2 Punkten:
Erstens hat das Öl Millionen von Jahren gebraucht (was es noch schlimmer machen würde).
Zweitens ist nur ein sehr geringer Teil der Biomasse zu Erdöl geworden. Die biologische Masse wird in erster Linie im Kreislauf wiederverwertet, und sedimenitiert nicht am Meeresboden. Bei gezielt angebauten Raps ist der Wirkungsgrad viel höher, weil man ihn nicht wieder einfach verrotten lässt, wobei nur ein verschwindender Anteil daran zu Öl werden würde (vorausgesetzt die Geologie spielt mit).

Ich denke, in Zukunft wird der geeignete Mix aus verschiedenen Energieformen noch viel wichtiger werden als heute.

Gruß
Reinhard
Heiko

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Beitrag 101325 [Alter Beitrag13. Juni 2006 um 09:23]

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Hallo,

alle reden schon jetzt von Wasserstoffautos, aber keiner denkt daran wo man den herbekommt! Klar, durch Elektrolyse aus Wasser, aber wo kommt der Strom dafür her?

Meine Idee ist da folgendes. Den Strom zur Wasserstoffgewinnung liefern Windkraftanlagen. Dadurch würde man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
1. Im Moment schießen die Windkraftparks wie Pilze aus der Erde, aber meistens da, wo kaum Strom verbraucht wird. Im Moment wird der Strom der Windkraftanlagen an der Nordsee über Stromleitungen in Polen nach Süddeutschland gebracht. Auch müssen teure Gasturbinekraftwerke gebaut werden, um die Lastspitzen der Windkarftanlagen auszugleichen, da der Wind ja nicht konstant und planmässig bläst. So müssen um den Ökostrom aus Windkraftanlagen zu nutzen wieder konventieonelle CO2 produzierende Kraftwerke gebaut werden, Landschaftverschandelnde Hochspannungsmasten verlegt werden usw. Durch die reine Nutzung der Windenergie zur Wasserstoffproduktione würde man diese ganzen Nachteile umgehen. Gleiches würde aber auch bei der Nutzung von Solarenergie zu beachten sein.
2. Was natürlich am wichtigsten ist, man produziert den Wasserstoff mit regeneriebarer Energie.

Den Wasserstoff der Zuviel produziert wurde, kann dann ja in den bereits gebauten Gasturbinen-Kraftwerken verbrannt werden.

Was aber auch in Zukunft immer wichtiger wird, außer alternativen Energiequellen zu nutzen, ist es, einfach weniger Energie zu Verbrauchen! Warum ist es im Moment billiger mit dem Flieger durch Deutschland zu fliegen als mit der Bahn? Weil die Bahn Steuern auf ihren Energieverbrauch zahlt, die Flieger aber kaum usw. Hier ist die Politik gefragt steuernd einzugreifen.

MFG Heiko

Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben.
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