Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Raketen Technik > Nutzlasten & Bergungssysteme > Für und wider Bergung mit Gummi (war Höhenmesser)
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Achim

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Achim

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Beitrag 32028 [Alter Beitrag09. Juli 2003 um 01:12]

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Hi Jürg,

beim Erstflug der "Modular100" an den BC-Tagen hatte ich wie Hendrik erwähnte, ein Miedergummi mit parallel wirkendem Fangseil, da auch mir die 2,5 kg der Modular etwas kritisch für den Gummi erschien.
Da bei ungedehntem Gummi das Seil ca. 3x länger ist, wurde es in regelmässigen Abständengebuchtet und mit Kreppband lose mit dem Gummi fixiert. Nach der Landung das Erstaunliche: von den ca. 10 Buchtungen des Fangseils waren lediglich 3 aufgezogen. Alle anderen waren noch so, wie ich sie fixiert hatte. Das heisst, dass der Gummi sich nur um einen relativ kleinen Teil seiner Dehnfähigkeit gedehnt hatte, die Kräfte also niemals auch nur annähernd in den Bereich der Bruchlast des Gummis vorgedrungen sind. Das bestätigt auch der visuelle Eindruck. Niemals konnte ich einen der immer wieder ins Feld geführten "Rückschnalzeffekte" feststellen. Das Abfangen der Raketen mittels Gummiband erfolgte immer butterweich und ist geradezu ein Augenschmaus. Wie kann es zu so unterschiedlicher Einschätzung einer Methode kommen? Liegt es an der Art des Gummis? Ich verwende nie Rundgummis, sondern ausschliesslich flache Miedergummis, die zwar nicht billig sind, aber mich noch nie im Stich gelassen haben.
Liegen Misserfolge vielleicht an zu geringer Länge der Gummis?
In meiner Anfangszeit sind selbst bei Pappraketen Srtahlvorfächer gerissen, einfach weil ich sie viel zu kurz gewählt hatte.
Bei der Modular wurden 5 Meter Gummi gewählt, der sich bis auf 10 - 15 Meter dehnen konnte.
Ich persönlich glaube ja, dass die Löänge entscheidend ist, sowohl bei Gummi als auch bei starrem Seil. Aber der erste Abfangschock wird meiner Meinung nach einfach vom Gummi besser gemildert.

Viele Grüße,
Achim

(der hofft, dass der Umgangston wieder etwas freundlicher wird)

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Hendrik

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Beitrag 32036 [Alter Beitrag09. Juli 2003 um 09:26]

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Hallo Achim!

DIES ist genauuu die Kombi-Lösung, nach der ich Jürg, was weiß ich, 10 Beiträge zuvor fragte.
Leider hat er durch seinen Disput mit Peter meinen Beitrag anscheinend überlesen.

Also, Schockabsorption durch Gummi + parallelen Cord zur Sicherheit. Dies scheint in meinen Augen ein Optimum an Sicherheit für die Rakete bzw. Rumpfstruktur zu sein!

Viele Grüße,

Hendrik

PS.: Jürg, könntest Du zu der Kombi-Variante ein kurzes Statement abgeben, auch wenn es offtopic ist?

SOL-2

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Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher

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Beitrag 32041 [Alter Beitrag09. Juli 2003 um 11:03]

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Und wie ist es mit der Kombi-Methode....???

Haaaaaaalllloooooooooooo? Echoooooooooooooo...?

SOL-2

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Beitrag 32050 [Alter Beitrag09. Juli 2003 um 13:25]

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Hi Echo,

also mal ganz theoretisch betrachtet, ein Seil und ein Gummiband haben beide die gleichen Eigenschaften. Sie dehnen sich elastisch dann ein Teil bleibend verformend und zum Schluß gehen beide kaputt.
Bei einem Gummiband ist der elastische Teil eideutig größer dafür aber die Zugfestigkeit geringer.
Wenn also ein Gummband kaputt geht, liegt es einfach nur daran, das es falsch ausgelegt wurde (zu dünn oder zu kurz). Das kann mir bei einem Seil auch passieren.
Es kann sehr leicht durch Gewichte bestimmt werden wieviel Gummband man benötigt.
Bei der Kombimethode würde das Gummiband die Energie aufnehmen und evtl. kaputt gehen. Dann ist noch das Seil da. Was ist daran also auszusetzen?
Bei Achim seinen Schlaufen würde ich nicht darauf bauen, dass das Gummiband zu lang ist. Es wurde doch Enerige benötigt die Klebenbandschlaufen zu öffnen und hier kommen wir zu einer Methode die Energie verbraucht. Ein Seil und ein Gummiband verbauchen nur dann Energie wenn die sich bleibend verformen. Darunter wird Energie gespeichert und wieder abgegeben. Man könnte also wie Achim sein Seil nehmen und es mit Klebeband in Schlaufen legen. Beim Schock wird solange eine Schlaufe nach der anderen kaputt gehen bis die Energie aufgebraucht ist.

Gruß

Neil

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Juerg

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Beitrag 32069 [Alter Beitrag09. Juli 2003 um 16:32]

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Hi Hendrik


Sorry, ich weis nicht wie Ihr das habt, aber ich habe noch zwei drei andere Dinge zu tun als im Forum den ganzen Tag zu lesen.
Ich antworte oft nur auf Mail-Notifikationen oder weil mich andere Leser auf etwas ansprechen.
Sorry, dass ich Deine Frage übersehen habe. Aber warum mailst Du mich nicht an?
Diese Antwort ist Deiner Frage gewidment (OT):

Zitat:
also mal ganz theoretisch betrachtet, ein Seil und ein Gummiband haben beide die gleichen Eigenschaften. Sie dehnen sich elastisch dann ein Teil bleibend verformend und zum Schluß gehen beide kaputt.


Falsch. Ein Seil verformt sich teilelastisch. Ein Teil der Verformung ist elastisch, aber ein Teil nicht. Darum muss beispielsweise ein Kletterseil nach einem Sturz (sehr hohe Belastung) ausgetauscht werden! Wichtiger für uns aber: Im Seil vernichtet innere Reibung die Energie, ein Rückfedern findet also nur sehr begrenzt statt.
Gummi parallel zum Seil erhöht zwar die Sicherheit, verhindert aber nicht, dass die Spitze wie ein Geschoss in die Rakete zurückknallt.
Darum verwendet man bei High Power Tubular Nylon.
TN ist sehr reissstark (es gibt kein Gummiseil ähnlicher Dimensionen das annähernd die Festigkeit erreicht), relativ elastisch und verteilt Druck gut um Körperrohrkanten rum.
Elastik parallel zum TN hat nur in einem Fall Sinn (habe ich am MIR bei der HawkEye so gemacht): Die Schockleine ist TN, ein Teil davon wird mit einem Gummi-Bypass zusammengezogen. Der Gummibypass schluckt einen guten Teil der Energie und <u>reisst</u> dann. So wird Energie vernichtet, nicht bloss gespeichert und dann wieder freigegeben.

Zur Altacc-Kurve: Die Daten sehen komisch aus! Irgendwas stimmt mit Eurer Auswertung nicht. Was, das kann ich hier nicht beurteilen. Vielleicht mit etwas mehr Zeit nach LDRS.

Gruss

Jürg
Hendrik

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Beitrag 32076 [Alter Beitrag09. Juli 2003 um 17:18]

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Hallo Jürg,

danke für das Feedback.
Das reißende Gummi hat was...

Viele Grüße,

Hendrikgrübelgrübel

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Beitrag 32114 , Re: Re: Höhenmesser [Alter Beitrag09. Juli 2003 um 23:23]

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Schade, in dem "ich hab das letzte Wort" Duell ist mein Statement entweder überlesen worden, oder es interessiert wohl niemanden.
Das Aufreissen der Schlaufen erforderte so wenig Kraft, dass es beim Abbau der Energie nicht in Gewicht fallen konnte.
Wir haben aber auch schon Versuche durchgeführt mit aufreissendem Klettband, mechanisch gebremstem Seil auf ablaufender Spule, ect.
Am günstigsten erscheint mir die Gummi/Seil Kombimethode.
Manchmal hab ich den Eindruck, einer erzählt was und alle anderen plappern es nach. Ich könnte ein Dutzend Videos hier rein stellen, auf denen man eindeutig sieht:
Es gibt kein "Zurückknallen"
Hat schon mal einer einen Bungee Springer gesehen, der zurückgeschnalzt ist und mit den Füssen an die Brücke geknallt ist?
Vielleicht hat einer mal mit einen viel zu kurzen, ungeeigneten Gummi und ungeeigneter Vorgehensweise diesen Effekt erreicht und schon soll das dann allgemeine Gültigkeit haben.

Wie dem auch sei.

Gruß,
Achim

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Beitrag 32125 [Alter Beitrag10. Juli 2003 um 11:47]

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Zitat:
Original geschrieben von Juerg

Falsch. Ein Seil verformt sich teilelastisch. Ein Teil der Verformung ist elastisch, aber ein Teil nicht.
Jürg




Habe ich nicht genau das geschrieben? Ich denke doch.
Den Nebeneffekt von TN finde ich sogar gut, das sich das Flache Band auf einer großen Fläche um Kanten legt. Aus diesem Grund wollte ich Spanngurte für den erstne Meter aus der Kammer heraus nehmen.
Mir kam die Idee, das man doch evtl. auch einen Kevelarschlauch nehmen kann. Der Wäre dann sogar noch resistent gegen die Ausstoßladung.

Ich denke aber auch, das Hendrik das mit dem Echo eher so meinte, das ihr euch nicht über Devinitionen streitet, sondern mehr sachliche Themen diskutiert. Hier erwartet keiner, das sofort geantwortet wird. Nur wenn eben Seitenlang über Nippes geredet wird wäre eine Antwort zum Thema ode rnicht doch sehr nett.

Gruß

Neil

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Hendrik

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Beitrag 32126 [Alter Beitrag10. Juli 2003 um 12:21]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil


Ich denke aber auch, das Hendrik das mit dem Echo eher so meinte, das ihr euch nicht über Devinitionen streitet, sondern mehr sachliche Themen diskutiert. Hier erwartet keiner, das sofort geantwortet wird. Nur wenn eben Seitenlang über Nippes geredet wird wäre eine Antwort zum Thema ode rnicht doch sehr nett.

Gruß

Neil




100 % Neil,

so war es gemeint. Lieber mehr Energie in Sachlichkeit als in Streitigkeit!

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Erwin Behner

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Beitrag 32168 [Alter Beitrag11. Juli 2003 um 00:18]

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Ich hab das Thema von dem Thread Höhenmesser getrennt. Ich denke das machte Sinn.

Viele Grüße
Erwin

P.S. Ich finde dieses äußert nützliche Tool des Forums dürfte ruhig öfters benutzt werden.
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