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Turambar
SP-Schnüffler
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Beitrag 106916
, Gleiterbau
[31. Oktober 2006 um 17:50]
Hi,
Wollte mal fragen ob irgendwo beschrieben ist wie ein Gleiter aussehen muss damit er in einer schönen spirale richtung boden segelt? Dass eine Seite etwas schwerer sein muss ist klar, ich frage mich eher wie ich die tragflächen berechnen muss damit die ausreichend groß sind. Immerhin soll der gleiter segeln, und nicht fallen xD MfG Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. - Wernher Freiherr von Braun http://are.modellraketen.at MfG Stefan |
Neil
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Beitrag 106918
[31. Oktober 2006 um 18:52]
Hi,
ich habe immer Gleiter gebaut die dem Bauplan des Thermikflohs anglehnt waren. Du brauchst dafür ein 4mm Brett Balsaholz und Material für den Rumpf. Da bietet sich eine 4x2mm Kiefernleiste an. Für das Leitwerk kannst du 1mm Balsa nehmen. 1. Für die Tragfläche nimmst das 4mm Brett und schneidest ein 500mm langes Stück ab. 2. In dem vorderen Drittel zeichnest du eine Linie von ganz links nach ganz rechts. Das ist später die dickste Stelle der Tragfläche. 3. Jetzt nimmst du eine sehr saubere Unterlage und legst das Brett da drauf. Wenn du einen Balsahobel hast bist du jetzt glücklich, ansonsten mußt du viel schleifen. 4. Forme in der Tragfläche oben eine Tropfenform rein. Also vorne in etwa wie eine Ellipse und nach hinten wie ein Keil. Mach das aber nicht zu dünn sonst franst das Ende aus. So ca. 1mm ist okay. Das kannst du dann noch mit Sekundenkleber härten. 5. die Flügelvorderkante würde ich unten auch etwas abrunden, aber nur ganz wenig. 6. Jetzt mußt du dich entscheiden wierum dein Gleiter fliegen soll. Wir nehmen mal linksurven. Dann kannst du den auch mit rechts werfen. 7. Du nimmst ein Geodreieck und machst von links gemessen eine senkrechte Linie bei 26cm. Da teilst du die Tragfläche. Du hast jetzt ein linkes Teil mit 26cm und ein rechtes mit 24cm. 8. Du nimmst die linke Hälfte und zeichnest eine Linie bei bei 13cm an der Hinterkante. Diese ist aber nicht senkrecht, sondern in schräg. Das bekommst du hin, indem du an der Vorderkante nicht 13cm nimmst sondern 13,5cm. 9. Du teilst da die linke Hälfte. Ich würde das ganze beschriften mit LA LM RM RA. Dann kannst du das nicht mischen. 10. Die rechte Tragflächenhälfte teilst du genau bei 12cm mit einer senkrechten. 11. Du kannst jetzt die beiden Ohren (LA und RA) beliebig formen. Das heißt entweder wie eine Ellipse oder wie ein Trapez. Ein Trapez ist eckiger aber weniger arbeit. Du schneidest einfach ein Dreieck von der Hinterkante an. Dann mußt du aber die Tragfläche erneut formen das der Keil von Schritt 4 wieder heraus kommt. 12. Du nimmst das Teil RA und schleifst die Unterseite hol. In etwa 1mm da wo die dickste Stelle war. Das geht recht gut, da sich das Holz biegen läst. 13. Als nächstes muss du den Winkel zwischen den einzelnen Tragflächenstücke anschleifen. Das geht am besten wenn du eine Tischkante nimmst und ein Brett wo du den Winkel eingestellt hast. Ich würde so 5° nehmen zwischen jedem Teil. 14. Nachdem die Winkel fertig sind, nimmst du Tesafilm und klebst auf der Unterseite zwei Segmente z.B. LA LM zusammen. Dann klappst du das hoch, so das kein Spalt mehr zu sehen ist. Das kannst du jetzt mit dünnem Sekundenkleber zusammen kleben. 15. Wiederhole Schritt 14 bis alle Segmente zusammen geklebt sind. Achte darauf, das alle Teile gerade verklebt sind. Es ist normal das jetzt das Teil LA vorne etwas hoch steht. Das kommt durch den schrägen Schnitt. Nun kommt der Rumpf dran. 1. Schneide aus der Leiste zwei Stangen von je 50cm ab. 2. Klebe diese wie ein T zusammen. 3. Schneide aus dem 1mm Balsabrett ca. 2cm breite Streifen raus. 2 längs der Faserung und 4 Quer zur Faserung. 4. Klebe das wie ein Sperrholz zusammen, das ein teil entsteht was 4mm dick ist und 2x20cm groß ist. 5. Schleife alle Kanten rechtwinkelig glatt. 6. Klebe den Klotz auf das T oben auf den Querbalken auf, so das der Klotz und die Leisten bündig beginnen. Du hast jetzt die Rumpfkeule gemacht und dahinter sollte jetzt 30cm T Leiste sein. 7. Du nimmst ein Lineal und legst es so an, das du auf der T abgewandten Seite der Rumpfkeule ein Dreieck ausschneidest. Das Dreieck ist 100x2mm. Wobei der spitze Winkel genau in der Mitte der Keule ist und die 2mm hinten Richtung T-Träger. 8. Da klebst du die Tragfläche mit Epoxy drauf. Achte das alles gerade ist, ndie Tragfläche nicht horizontal verdreht ist und der Rumpf symetrisch aufgeklebt ist. 9. Du kannst wenn du werfen willst noch aus 1mm Balsa am Rumpf auf der Unterseite der Tragfläche ein Dreieck kleben, das nachher die Stütze für dein Finger ist. 10. Das Leitwerk würde ich als V-Leitwerk auslegen, da du ja einen Raketenmotor als Antrieb vorsiehst. 11. Das Leitwerk sollte so in einem Winkel von 120° auseinander stehen. 12. Du kannst dich da mit der Form austoben. Mach es aber nicht zu lang und nicht zu schmall. Einfliegen 1. Der Schwerpunkt sollte im vorderen drittel der Tragfläche liegen. Nimm Blei und schiebe es solange vorne auf dem Rumpf hin und her bis es paßt. Machst du wenig blei vorne hin, wird er Träger beim nicken reagieren. 2. Dann wirfst du den Gleite flach, leicht nach unten gegen den Wind. Nicht zu fest und nicht zu lasch. 3. Geht er hoch und fängt dann an zu pumpen, ist entweder zuwenig Blei oder das Leitwerk hat einen zu großen Winkel. Stimmt das Blei, mußt du das Leitwerk hinten herunter biegen. 1mm Balsa macht das gut ud hält in etwa die form. 4. Geht der Gleiter zu schnell nach unten, eben genau anders herum. 5. Macht der Gleiter eine Kurve nach rechts, mußt du das leitwerk rechts hoch biegen und links herunter. 6. Bei einer links Kurve eben genau anders herum. 7. Sollte die Kurve enger werden, war es falsch herum. Hier bin ich mir auch nicht ganz sicher. Einfach probieren. Wenn du den Gleiter mit Raketenmotor starten willst bietet es sich an, das ganze mit leerem Motor einzufliegen. Wenn du sehr leichtes holz gefunden hast (25g das ganze 4mm Brett), dann reicht ein Held 1000 als Motor völlig aus. Noch was zu der Tragfläche. Die ist nicht symetrisch, warum? Es ist so, das der Gleiter möglichst lange oben bleiben soll. Dafür ist Thermik gut. Wenn er fliegt, sollte er so eine Kurve mit 30m Durchmesser machen. Fliegt er in Thermik, so reagiert die rechte Tragfläche mit der Aushölung unten darauf und erzeugt mehr Auftrieb. Dadurch wird die Kurve enger und der Gleiter steuert in die Thermik rein. Jetzt ist es aber so, das er bei engeren Kurven schneller wird. Dann fängt die linke Tragfläche an zu wirken und macht bei steigender Geschwindigkeit die Kurve größer. Würde man das nicht so formen, kann es passieren, das der Gleiter immer engere Kruven fliegt und herunter kommt. Das ganze ist auch noch wichtig beim starten. Würden wir keinen Flächenverzug haben, würde der Gleiter einfach gerade hoch fliegen bis er zu langsam wird. Da er dann aber mit der Spitze nach oben zeigt, fängt er an zu pumpen. mit dieser Tragfläche legt der Gleiter isch auf die Seite und macht eine rechtskurve bei hoher Geschwindigkeit. Dabei fliegt er mehr in einem Bogen nach oben so das er, wenn alles richtig eingestellt wurde, er bei normaler Geschwindigkeit horizontal fliegt. Dann ist er aber langsam genug das er normal links herum kreist. Noch Fragen? Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Turambar
SP-Schnüffler
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Beitrag 106920
[31. Oktober 2006 um 19:02]
Hui, da hat sich aber einer Mühe gegeben, Danke oO
Nur leider bringt mir die Anleitung recht wenig.... ich dachte daran ein neues Bergungssystem für eine Rakete auszuprobieren... Das sieht folgendes vor: Beim start sieht die rakete aus wie jede andere, mit einem kleinen unterschied: 2 der Flossen sind beweglich angebraucht, so dass sie nach unten klappen können. An den Flossen ist eine Folie angebracht, die sich aufspannt wenn die Flossen sich nach unten bewegen. Das erreiche ich durch eine Feder. Zur veranschaulichung ein bild: Das ganze system hat was von einem Flughörnchen Jetzt müsste ich wissen welche Fläche die tragfllächen haben müssen damit die rakete langsam wieder runter kommt. Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. - Wernher Freiherr von Braun http://are.modellraketen.at MfG Stefan |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 106922
[31. Oktober 2006 um 19:26]
Hi,
das was du suchst heißt glaube ich Rogalo. Hat die NASA mal angetestet. Der Gleitwinkel ist aber bescheiden und wenn die Folie nicht richtig angeströmt wird, trägt das garnicht. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Berti
Drechsel-Lehrling Registriert seit: Apr 2005 Wohnort: D-86633 Neuburg Verein: MFC-Ingolstadt e.V. Beiträge: 70 Status: Offline |
Beitrag 106926
, US Rocketplanes
[31. Oktober 2006 um 20:46]
Die NASA hatte mal mit einem
Rogallo -Sytem experimentiert. Leider kann ich den entsprechenden Link nicht mehr finden. Dafür habe ich beim Stöbern das hier entdeckt: US Rocketplanes Grüße Berti |
Turambar
SP-Schnüffler
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Beitrag 106927
[31. Oktober 2006 um 20:53]
bei wikipedia gibts ein paar links dazu
http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Search?search=Rogallo&go=Artikel Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. - Wernher Freiherr von Braun http://are.modellraketen.at MfG Stefan |
Neil
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Beitrag 106949
[01. November 2006 um 08:41]
Hi,
ich habe mal irgendwo ein Bild gesehen, wo eine X-15 auf einer Atlas Rakete geschnallt war. Das war allerdings nur ein Modell. Kennt das einer? Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
J.Boegel
Seelsorger
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Beitrag 107256
[05. November 2006 um 18:09]
Zitat: Hatten wir das nicht schon Nasawing Ansonsten halt der klassische Deltarogallo, Karl Gum ist dafür der kompetenste Ansprechpartner, ich hab noch irgentwo eine Mail *such*... Ahh, da isse ja: Karl Gum:"Hallo Jens !!! Ich könnte in den nächsten Tagen bei Dir vorbeikommen und Du könntest mir deine Rogallo vorführen, wir haben einen gebaut mit 3 Meter und der fliegt ganz toll. Wir hatten einmal 9 Minuten (Flugzeit) alles andere nächste Woche. Karl GUM" ..sollte reichen um "Beistand" zu liefern Gruß Jens Geändert von J.Boegel am 05. November 2006 um 18:18 Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen. |