Portal > Forum > Rund um den Raketenmodellbau > Highpower & Showfly > AMD38 - Additiv Minimum Diameter 38mm
Autor | Thema |
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Roman
Archiv-Moderator Registriert seit: Feb 2001 Wohnort: Verein: Ramog Beiträge: 1976 Status: Offline |
Beitrag 7659036
[03. September 2024 um 16:02]
Guter Test! Die Banane hat man ja auch auf einzelnen Frames des Videos vom letzten Flug gesehen
Ich habe letztens etwas PETG-CF verdruckt, ließ sich einwandfrei drucken und wäre vielleicht auch eine Option? Aber: dein Test zeigt erstmal nur wie elastisch das Material ist, also vereinfacht das E-Modul. Wie viel das fertige Teil maximal aushält bevor es versagt, dazu müsstest du das Gewicht noch erhöhen Es kann dann durchaus herauskommen, dass das weichere Material erst bei höheren Kräften versagt als ein weniger elastisches oder auch andersherum. Kann also sein, dass bspw. das PETG Rohr früher versagt als das PA-CF, obwohl es sich in deinem Test weniger biegt. Die Elastizität kann aber, wenn die Teile anfangen zu schwingen, wieder zu hohen Kraftspitzen führen usw... Also im Endeffekt hätten wir für Raketen meistens gerne beides: steif und fest 'Technisch gesehen hat alles funktioniert!' -Ich (oft kopiert) |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8351 Status: Online |
Beitrag 7659037
[03. September 2024 um 16:09]
Zitat: Interessante Ergebnisse, aber "kann irgendwie nicht sein"? Die Werte fürs E-Modul von ASA, die ich online finde, liegen bei maximal 3 GPa, die für PA-CF bei 5,5 GPa oder sogar 7,5. Natürlich sind die Schwankungen da deutlich höher als bei Alu oder Stahl, aber ich würde doch eine geringere Durchbiegung beim Kohlefaser-verstärkten Filament erwarten. Gab es irgendwelche Unterschiede zwischen den Rohren? Wandstärke, Infill? Es sieht auch so aus als ob das ein zweiteiliges Rohr ist: hast Du beim CF-Rohr eventuell mehr Spiel, weniger Reibung ...? Oliver |
Daniel Hahn
Epoxy-Meister Registriert seit: Apr 2002 Wohnort: Heilbad Heiligenstadt Verein: RMV-Göttingen Beiträge: 354 Status: Offline |
Beitrag 7659038
[03. September 2024 um 16:31]
Ich hatte das nach dem Flugtag mal recherchiert und denke, dass es daran liegen könnte:
Feuchtigkeitsaufnahme: PA-CF ist hygroskopisch, das heißt, es nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebung auf. Diese Feuchtigkeitsaufnahme kann die mechanischen Eigenschaften des Polyamids negativ beeinflussen und zu einer geringeren Steifigkeit führen. https://www.youtube.com/watch?v=88pk2cNOeGE Zitat: Geändert von Daniel Hahn am 03. September 2024 um 16:43 |
Cover1987
Raketenbauer Registriert seit: Jan 2022 Wohnort: Mannheim Verein: Solaris, TRA #27401 L1 Beiträge: 178 Status: Offline |
Beitrag 7659040
[03. September 2024 um 23:07]
Zitat: Die Rohre sind alle gleich gedruckt, gleiches Spiel etc. Es liegt denke ich tatsächlich am PA-CF. Ich habe weiter vorne schon mal geschrieben, dass ich "das günstigste" PA-CF genommen habe das ich von einem einigermaßen namenhaften Hersteller finden konnte. Und das war in dem Fall eben eSun und dessen ePA-CF. Viele andere Nutzer schreiben dass es weicher ist als PLA. Das sei wohl auf die Wasseraufnahme zurück zu führen. Nach dem Druck lackieren würde helfen. Ich bin da eher skeptisch. Für den Preis werde ich nicht damit weiter experimentieren. Höchsten noch mal versuchen das Filament das ich noch habe nach dem drucken mal im Ofen zu tempern. Gruß Stefan |