Oliver Arend
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So, beim Erstellen des Beitrags zu Guidos Frage wegen Positionierung der Railguides bzw. resultierenden Flugverhaltens ist mir eingefallen dass ich ja noch n bisschen was dazu schreiben wollte, was wir vor den Ferien im Windkanal gemessen haben. War im Endeffekt das was im Bild zu sehen ist. Sind flossenlose Raketen, da sich wegen des Messaufbaus bei der geflügelten Rakete nicht viel messen ließ. Die Zahlen sind Ort des Druckpunkt nach Ba=Barrowman, CC=cardboard cutout (=90°) bzw. in Abhängigkeit vom Anstellwinkel. Die Gesamtlänge der Raketen ist jeweils 400 mm. Das Diagramm zeigt Kurven des Verlaufs des Druckpunktes in Abhängigkeit vom Anstellwinkel (Ba=0°), zumindest wo wir überhaupt was messen konnten. Bei Bedarf werd ich dazu noch n bisschen mehr schreiben bzw. den fertigen Report hier reinstellen. Oliver Folgende Datei wurde angehängt:
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Brzelinski
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Hallo Oliver,
da habt ihr ja sehr schöne Messsungen gemacht. Aber mir sind die angegebenen Zahln noch nicht ganz klar. Kannst du dazu noch etwas mehr sagen. Es würde mich sehr interessieren.
Im Augenblick verwirrt mich das ganze etwas.
Was bedeutet die 17 unter Barrowman In der ersten Zeichnung?
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Oliver Arend
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> Die Zahlen sind Ort des Druckpunkt nach Ba=Barrowman
(bspw.)
Oliver
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Brzelinski
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Es ist erstaunlich, wie weit der Druckpunkt nach Barroman wandert, wenn man das Raketenende ein klein wenig ändert.
Sowohl Barrowman als auch CC sind ja nur ganz grobe Näherungen.
Nur bei der mittleren Zeichnung, die einer Rakete am nächsten kommt, stimmen die Druckpunkte etwa.
Gratulation. Eine sehr schöne Messreihe.
Wer, oder in wessen Auftrag wurden diese Messungen gemacht?
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Oliver Arend
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Das ist recht einfach zu erklären: Die Formel die mir mein Betreuer für den Druckpunkt flossenloser Raketen mit niedrigen Anstellwinkeln gegeben hat, ergibt dasselbe Ergebnis wie Barrowman.
Und zwar nach: X / L = 1 - V / (L S)
X ist die Position des Druckpunktes L die Gesamtlänge der Rakete V das Volumen der Rakete S die Querschnittsfläche am Heck
Wenn nun also die Querschnittsfläche hinten kleiner wird, ist der Term V / (L S) > 1, so dass sich der Druckpunkt vor die Spitze der Rakete verschiebt. Ist hingegen der Heckdurchmesser größer, verschiebt sich der Druckpunkt nach hinten.
Barrowman und CC sind übrigens keine Näherungen sondern stimmen für die zugrundeliegende Annahme (0° und 90° Anstellwinkel). Natürlich werden sie zu mehr oder weniger guten Näherungen, sobald die Annahmen nicht mehr zutreffen.
Die Messungen haben ein Kommilitone und ich in unserem Aerodynamik-Labor im Rahmen eines Aerodynamik-Labors (ich weiß klingt, scheiße, stimmt aber so) durchgeführt. Versuchsaufbau und Modelle wurden uns von der Supaero gestellt, wobei ich da natürlich gerne noch ein bisschen was verändert und erweitert hätte. Vielleicht im Rahmen eines Forschungsprojekts im zweiten Jahr.
Oliver
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Brzelinski
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Da kann man mal sehen. Schöne Sachen macht ihr da. Ich drücke dir die Daumen für´s nächst Projekt.
Viele Grüße, Gert.
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Oliver Arend
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Wo ich grad den Report für oben genannte Experimente schreibe, fällt mir auf: Warum hat eigentlich noch keiner (von dem ich weiß) ne Rakete gebaut, bei der Druckpunkt nach Barrowman und Druckpunkt nach Schattenriss übereinstimmen? Dann dürfte sich der DP ja mit dem Anstellwinkel kaum oder gar nicht bewegen, so dass man den Schwerpunkt einfach knapp davor legt (_ganz knapp_, 5 mm oder so) und der Seitenwind einem sonstwo vorbeigehen kann; das bedeutet kerzengerade Flüge.
Wobei, es kann natürlich sein dass die Sportler das Prinzip schon anwenden.
Oliver
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